Tagungsprogramm

Freitag 2.11.2018

18 Uhr c.t.: Lena Vogeler (Tübingen): Menschenhandel zum Zweck sexueller Ausbeutung im Deutschland des 21. Jahrhunderts

Anschließend Umtrunk

Samstag 3.11.2018

9:00 Uhr: Christin Keller (Berlin) und Katja Winger (Berlin): Begrüßung und Einführung in die Thematik

9:30-12:00 Uhr: Session Ägyptologie/Alte Geschichte

9:30 Uhr: Uroš Matić (Münster): Fremde Frauen als Kriegsbeute im alten Ägypten

10:00 Uhr: Kaffeepause

10:30 Uhr: Angela Pabst (Halle/S.): Die Frau in der Fremde. Ein Problemaufriss anhand
der Theaterstücke des klassischen Athen

11:00 Uhr: Dorit Engster (Göttingen): Chiomara – eine keltische Lucretia? Der Diskurs über weiblichen Widerstand in der griechisch-römischen Historiographie

11:30 Uhr: Marie Joselin Düsenberg (Berlin): Romanorum cupidines – Die Misshandlung der Ikenerinnen bei Tacitus in Ann. 14.31

12:00-13:30 Uhr: Mittagspause

13:30-15:00 Uhr: Session Mythos und Ikonografie

13:30 Uhr: Hartmut Zinser (Berlin): Verführung, Entführung und Raub von Frauen in
griechischen Mythen

14:00 Uhr: Aurelia Schwerdtfeger (Freiburg): „Frauenraub“ auf stadtrömischen Sarkophagen

14:30 Uhr: Biba Teržan (Ljubljana): Die Tänzerin in der Situlenkunst – Versuch einer
Interpretation

15:00 Uhr Kaffeepause

15:30-18:30 Uhr: Session Vor- und Frühgeschichte

15:30 Uhr: Gabriele Uhlmann (Braunschweig): Frauen – woher nehmen, wenn nicht stehlen? Initialisierung und Perpetuierung des Patriarchats

16:00 Uhr: Sabine Pabst (Marburg): Violinbogenfibeln als Zeugnisse spätbronzezeitlichen
Frauenraubs zwischen Donau-Balkan-Raum, Apenninhalbinsel und Ägäis

16:30 Uhr: Biba Teržan (Ljubljana), Kristina Mihovilic (Pula) und Barbara Teßmann (Berlin): Eine fremde Frau in Monkodonja? Archäologische, anthropologische und genetische Überlegungen zu der jungen Frau aus dem Steinkistengrab B

17:00 Uhr: Kaffeepause

17:30 Uhr: Frank Siegmund (Münster): Die Regularien rund um den Frauenraub in der
Merowingerzeit: ein Blick in das Leben im frühen Mittelalter

18:00 Uhr: Daniel Winger (Rostock): Allein unter Barbaren? Szólád Grab 19 – Archäologie, Isotopie, Genetik

18:30 Uhr: Abschlussdiskussion

Interdisziplinäre Tagung zum Frauenraub im Altertum

Vom 2. bis zum 4. November 2018 wird im Topoi-Haus Dahlem eine interdisziplinäre Tagung zum Frauenraub im Altertum stattfinden.

Schwerpunkt der Tagung liegt auf einer interdisziplinären Diskussion zur Nachweisbarkeit geraubter Frauen im Altertum. Dabei sollen verschiedenste Aspekte von Raubehe, Entführung, Nötigung und Zwangsehe behandelt werden, in denen die Frau als „Objekt der Begierde“ fungierte.

Ist das von archäologischer Seite postulierte Phänomen der „fremden Frau“ durch einen Mangel an heiratswilligen weiblichen Personen, durch exogame Heiratsregeln oder als Unterpfand bei Allianzbildungen zu erklären?

Auf der Tagung werden archäologische und naturwissenschaftliche Daten, die Hinweise
auf Translokationen liefern, vorgestellt und Deutungsmodellen gegenübergestellt
werden, welche auf historisch überlieferten und mythologischen Beispielen beruhen.

Die Tagungsankündigung finden Sie bald auf diesem Blog ..